Rebenland Rallye
 
 
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Nach Tag 1: Abflug in der Finsternis / Mayr-Melnhof neuer Führender
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Der Rebenland-Führende Raimund Baumschlager verunfallte am Ende des ersten Tages / Neuer Spitzenreiter ist nun der Steirer Niki Mayr-Melnhof / Er liegt bereits über eine Minute vor dem WRC-Piloten Gerwald Grössing.

Foto: Harald Illmer

Mit Raketenstart hatte wie schon berichtet Staatsmeister Raimund Baumschlager die heute gestartete 7. Internationale Rebenland-Rallye eröffnet – mit einem wahren Knalleffekt hat er sie beendet. Am Beginn der 6. Sonderprüfung des Tages Pössnitz-Panoramastraße, die bei extrem rutschigen Verhältnissen schon in der einbrechenden Nacht absolviert wurde, fabrizierte der in Führung liegende Oberösterreicher einen kapitalen Abflug und stürzte mit seinem Skoda Fabia R5 fünf Meter in die Tiefe. Sowohl Baumschlager, der über Rückenschmerzen klagte, als auch dessen Copilot Pirmin Winkelhofer, der eine leichte Handverletzung erlitt, wurden vom Team der Medizinischen Sicherheitsstaffel geborgen und anschließend zur Abklärung ins Landeskrankenhaus Südsteiermark in Wagna (Winkelhofer) bzw. ins UKH Graz (Baumschlager) gebracht.

Sportlich heißt das, dass Niki Mayr-Melnhof, der zum Zeitpunkt des Unfalls 0,5 Sekunden hinter Baumschlager gelegen war, als klar Führender in den morgigen zweiten Rallye-Tag geht. Der Vorsprung des 39-jährigen Steirers im Ford Fiesta R5 auf den Zweitplatzierten Gerwald Grössing im Ford Fiesta WRC beträgt bereits über eine Minute. Als Dritter konnte sich mit weiteren 36 Sekunden Rückstand der tschechische 2WD-Europameister Jan Cerny klassieren.

In der 2WD-Wertung führt nach Tag eins der Ungar Kristof Klausz (Peugeot 208 R2) vor den Opel-Piloten Luca Waldherr, Manuel Pfeifer und Willi Stengg.

Auch der Junioren-Staatsmeisterschaft heißt der zwischenzeitlich Führende Kristof Klausz.

In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft führt der steirische Favorit Gert Göberndorfer (Opel Ascona B). Der Spitzenreiter im Historischen Rallye Cup ist Günther Königseder (Lancia Delta Integrale).

Im Österreichischen Rallye Cup der AMF liegt der sensationell fahrende Martin Kalteis in Führung. Mit seinem Mitsubishi Evo VII platzierte sich der Niederösterreicher in der Rallye-Gesamtwertung mitten unter die WRC- bzw. R5-Boliden an sechster Stelle. Der Steirer Günther Knobloch (Subaru WRX) liegt in der Cupwertung mehr als zwei Minuten hinter Kalteis auf Platz zwei.

Im Opel Fior Rallye Cup liegt Manuel Pfeifer vor Christoph Lieb. Im M1 Rallye Masters führt Günther Knobloch. Im Mitropa Rallye Cup gibt es eine deutsche Familienführung. Hermann Gaßner sen. führt vor Hermann Gassner jr. (beide Mitsubishi Evo X).

7. Int. Rebenland-Rallye, Zwischenstand nach dem ersten Tag (7 von 16 SP):
1. Niki Mayr-Melnhof/Leop. Welsersheimb A/A Ford Fiesta R5 41:29,2 Min
2. Gerwald Grössing/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta WRC +1:03,8 Min
3. Jan Cerny/Petr Cernohorsky CZ/CZ Ford Fiesta R5 +1:40,1 Min
4. Andras Hadik/Igor Bacigal H/H Ford Fiesta R5 +1:47,4 Min
5. Gerhard Aigner/Marco Hübler A/A Ford Fiesta WRC +2:09,6 Min
6.
Martin Kalteis/Markus Zemanek A/A Mitsubishi Evo VII +2:21,5 Min
7. Vlastimil Majercak/Pavol Kusnier SK/SK Ford Fiesta R5 +2:34,5 Min
8. Gerald Rigler/Martin Roßgatterer A/A Ford Fiesta R5 +2:45,4 Min
9. Tomas Pospisilik/Jir Hovorka CZ/CZ Skoda Fabia R5 +3:09,5 Min
10. Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser D/D Mitsubishi Evo X +3:13,0 Min
11. Hermann Gaßner jr./Ursula Mayrhofer D/A Mitsubishi Evo X +3:28,0 Min
12. Pal Lovasz/Tamas Kürti H/H Hyundai i20 R5 +3:55,3 Min
13. Johannes Keferböck/H. Gründlinger A/A Ford Fiesta R5 +4:01,9 Min
14.
Manuel Kößler/Marcus Poschner D/D Subaru Impreza +4:11,3 Min
15. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Subaru WRX STi +4:25,5 Min

Technische Daten der 7. Rebenland Rallye 2018:

Gesamtkilometer: 316,14 Kilometer
Inkludiert sind:  16 Sonderprüfungen mit einer Distanz von 169,53 Kilometern
Streckenbeschaffenheit: 100 % auf Asphalt

> Zeitplan Rebenland Rallye 2018

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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